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Hoch und Wolgeborner, Hochgeehrtester Herr Graf und königl[iche] Herr Stadt Haubtmann etc. Aus der Reißmanischen Gebrüderen mir communicirten Memoriali und annectirten königl[icher] Stadthalterischer Verordnung habe ersehen, daß so ferne die Sach angebrachter massen sich verhielte, ich selbige unverlängt würkl[ich] befridigen solte: Nun aber befindet sich die Sach anders als angebracht worden, nembl[ich]: Es ist das praetendirende Bild mir durch meinen gewesten Cammerdiener anfänglich eingehändiget und durch denselben widerumb denen Reißmannischen Gebrüderen zuruck gestellet worden, weilen man mirs umb die davor offerirte 30 R[eichs]tha[ler]n nit hat lassen wollen, das letztere mahl aber hab ich es von Brandl empfangen und dieses zwar aus Ursachen, weilen mich bemelter Brandl über 3 Viertel - Jahr mit einen Bildt zumahlen aufgezogen, worauf ich ihm auch 20 R[eichs]th[a]l[er] gegeben und weder Bild, weder Geldt habhaft werden können, hab ich dieses Bildt als im Pfandt bey mir gehalten, und hoc in casu mit H[errn] Reißmann nichts zu thun, wann ich aber doch glauben müste, daß dieses Bildt ihm zugehöret und er zu den Seinigen kommen solle, als hoffe ich nichtweniger, daß man mir das Meinige auch billigen will, erkläre mich also hiemit, das so bald mir bemelter Brandl meine 20 R[eichs]th[a]l[er] zahlen wirdt, werde ich das Bild ohne Schaden folgen lassen. Solchemnach geruhe mein Hochgeehrtister H[err] Graf und königl[icher] Herr Stadthaubtmann hochgedachte königl[iche] Stadthalterey gutachtlich zu berichten und dahin zu incliniren, womit ich, ut pote in bona fide existens bey meinem jure pignoris geschützet und ehender die Reißmannische Gebrüdere an dem Petr Brandl (deme sie das Bild sonder Zweifel wenigst cum habita fide de pretio käuflich längst überlassen haben werden) geliesen werden möchten. Wormit verbleibe. Meines Hochgeehrtisten H[errn] Grafens und königl[ichen] Herrn Stadthaubtmanns Dienstergebenster Felix Graf von Werschowetz mp.